Klenze plant einen frei stehenden, palastartigen,
zweistöckigen Baukörper von ca. 150 m Breite im nachempfundenen
Stil florentinisch-römischer Renaisance. Von der Größe,
der Art der Lichtführung, der Klimatisierung der Räume war dieser
Museumsbau in seiner Zeit richtungsweisend. Die Rekonstruktion verlegt
den Eingang von der Schmalseite an der Barerstrasse in die Mitte der Nordfassade,
wodurch ein räumlicher Bezug zwischen Alter- und Neuer Pinakothek
entsteht. Die Gemäldesammlung im Inneren geht auf fürstliche
Sammlertätigkeiten bis aus dem 16. Jh. zurück. Die Säkularisation
führt der Sammlung schließlich einen erheblichen Bestand aus
Kirchen und Klöstern zu. Ludwig I. war selbst ein bedeutender Sammler
und erwarb mit der Sammlung Boissereé wesentliche Werke, die das
Museum heute zu einer der bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt für
Werke der Malerei vom 14. bis ins 18. Jh. machen. |