Der
eigenwillige Bau mit neuromanischen und byzantinischen Stilelementen, einer
der wenigen klassizistischen Kirchenbauten in einer Zeit der Säkularisation,
trägt wie andere Kirchen den Namen eines Heiligen, aber zugleich den
Namen ihres Bauherrn. Die dreischiffige Basilika beherbergt in ihrem schlichten,
romantisch- klassizistischen Innenraum an der ebenen, nach Osten gerichteten
Apsiswand ein Fresco des Nazareners Peter Cornelius zum Thema des Jüngsten
Gerichts (1836-40). Flächenmäßig wird dieses Wandbild mit
dem Jüngsten Gericht Michelangelos aus der Sixtinischen Kapelle in
Rom verglichen.
St. Ludwig steht an der Ludwigsstraße
in diagonaler Korrespondenz zur Theatinerkirche und frontal auf die Schellingstrasse
ausgerichtet. Mit dem Pfarrhof (links) und dem ehemaligen Wohnhaus Gärtners
(rechts) ist die Kirche durch Arkaden verbunden, die einen Blick in die
großzügigen Gartenanlagen gestatten. |