Ein Kulturspaziergang 
durch München auf den Spuren des Klassizismus
Station 12
Wittelsbacher Platz, Reiterdenkmal Kurfürst Maximilian I.
Am Wittelsbacher Platz steht inmitten klassizistischer Bauten das Reiterbild Maximilians I. Der Erbauer der Münchener Residenz, Herzog und Kurfürst schaut schwer gerüstet zur Briennerstrasse, also in Richtung Altstadt, und seine rechte Hand ist mit drohendem Zeigefinger gegen das Kultusministerium gerichtet. Der Däne Berthel Thorvaldsen, einer der bedeutendsten Bildhauer des Klassizismus, hat das Denkmal zwischen 1830 und 1839 geschaffen. 
Nur eine Hausbreite entfernt vom Odeonsplatz tangiert die Briennerstrasse einen quadratischen Platz, umstellt von herrschaftlichen Palais (Palais Ludwig Ferdinand -1825- im Norden, Palais Mejean -1824- im Westen, und Odeon -1828- im Osten, alle von Klenze entworfen). In der Mitte des Platzes auf hohem Sockel steht Thorvaldsens Reiterdenkmal für Kurfürst Maximilian I., den Begründer der Residenz. Unter den Reiterdenkmälern der Landeshauptstadt dürfte diese Bronzeplastik die bedeutendste sein. Der Guss wurde durch Stiglmaier in München ausgeführt, der Sockel wurde von Klenze entworfen. Die Aufstellung erfolgte 1839. Der Gestus des Reiters, die erhobene Rechte, und die Schrittstellung des Pferdes verweisen auf ein großes Vorbild, den Marc Aurel vom Capitol in Rom, den Thorvaldsen (von 1797 bis 1838 in Rom) bestens kannte. 
Quellen
zu 'Roß und Reiter' gibt es eine Seite im KUSEM