Ein Kulturspaziergang
durch München auf den Spuren des Klassizismus |
Die dorische Tempelfront
der Propyläen gleicht dem Tor zur Burg von Athen. Das entsprach einem
Wunsch des Bauherrn Ludwig I. An die Flanken stellte Klenze zwei eher römisch
anmutende Türme, die ursprünglich als Durchfahrten gedacht, den
Mittelteil überragen.
Bauzeit 1854-62 |
![]() Die bühnenartige Wirkung und der imperiale Habitus des Platzes hat auf die Nationalsozialisten stimulierend gewirkt, die sich in enger Nachbarschaft an der Meiserstraße mit der Reichsleitung der NSDAP und zwei Ehrentempeln durch den Architekten P.L. Troost an der Platzgestaltung beteiligten. Die Ehrentrempel wurden nach dem Krieg von den Amerikanern gesprengt und sind heute bis auf die Sockelreste abgetragen. In den Bauten von Troost sind heute nördlich der Briennerstrasse die Musikhochschule und südlich das Zentralinstitut für Kunstgeschichte mit der Sammlung von Abgüssen antiker Plastiken untergebracht. |
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