Seminarbetrieb Seminar für Kunsterziehung am Luitpold-Gymnasium München |
Der Computer als Arbeitsmittel
für den Lehrer
Der einfachste Gebrauch eines Personalcomputers
für den Lehrer ist sein Einsatz als Schreibmaschine. Die Vorteile
des Computers gegenüber einer Schreibmaschine bedürfen kaum mehr
einer Begründung. Der Rechner an sich ist in der Beziehung auf das
Herstellen von Texten noch kein vollwertiges Werkzeug. Benötigt wird
als 'Peripherie' ein
Drucker und sinnvollerweise ein Scanner,
um Bilder oder Fremdtexte aus Drucksachen übernehmen zu können.
Schließlich benötigt man für den Rechner die entsprechenden
Programme,
die heute allerdings beispielsweise bei Windows zur Standardausstattung
gehören.
Gegenüber der Textbearbeitung ist
die Bildbearbeitung ein relativ rechenintensives Unternehmen. Deutlicher
treten hier auch die Hardware - Voraussetzungen in den Vordergrund der
Arbeitsmöglichkeiten. Wer höchaufgelöste Bilder in Farbe
bearbeiten will, muß über einen schnellen Rechner mit entsprechender
Grafikkarte und eine Bildbearbeitungssoftware für gehobene Ansprüche
verfügen. In diesem Bereich spielen auch noch deutlicher als bei der
Textverarbeitung die Ein- und Ausgabemedien eine Rolle, da es sich bei
den Bildern wohl in den selteneren Fällen um solche handeln wird,
die man selbst mit Maus oder Griffel auf dem Bildschirm erstellt hat. Wer
die von ihm be- oder verarbeiteten Bilder nur über einen Drucker ausgeben
will, braucht auch keine teuere, professionelle Software. Die Kosten steigen
hier wie auch beim Layout erst dann, wenn eine professionelle Ausgabe angestrebt
wird, d.h. Ausgabe über einen Satzbelichter zur Weiterverarbeitung
an Druckereimaschinen. Solche Programme bieten den Umfang professioneller
Bildbearbeitung und erfordern die Kenntnisse eines druckgrafischen Profis.
Da geht es nicht nur um Bildgestaltung, von der wir in der Regel auch etwas
verstehen, sondern um Zurichtung für den Druck, Farbmanagement, Rasterung,
Picture-Processing, Retusche etc...
Für den Unterricht wird man als Lehrer
die Möglichkeiten der Bildbearbeitung noch eher selten benutzen. Bilder,
die man aus Büchern digitalisiert sind schon gerastert, und verlieren
durch das Einlesen und noch mehr durch die Ausgabe viel von ihrer Qualität.
Wenn man ein Arbeitspapier mit Bildern versieht, kommt nach dem Ausdruck
eine nochmalige Verschlechterung durch das Kopieren im Klassensatz dazu.
Solche Bilder liefern noch die wesentlichen Informationen über das
Motiv, aber keine Details der Textur.
Eine zukunftsweisende Funktion des Computers sehe ich im Einsatzgebiet Schulung und Präsentation. Wenn man heute auf Messen geht oder Fortbildungsveranstaltungen der Industrie besucht, kann man häufig erleben, daß die Referenten sich nicht mehr mit dem Tageslichtprojektor als Präsentationsmedium begnügen. Präsentationen in Schrift, Stand- und Laufbild, Ton lassen sich heute relativ einfach auf dem Computer erstellen und parallel zum vorgetragenen Text mit der Maus steuern, auf einem Bildschirm oder noch besser über einen Beamer auf einer Projektionsleinwand darstellen. Schulungsleiter erstellen sich heute solche Präsentationen entweder selbst oder erhalten sie als Programm von ihren Firmen, laden sich Grafiken, Bilder, Texte etc... auf ihren Laptop und reisen damit zu einer Messe oder Fortbildungsveranstaltung, wo sie ihr tragbares Gerät vor Ort an eine Projektion ( Beamer oder Display ) anschließen und starten können. Das ist ein echtes Mittelding zwischen perfekter Slideshow, grafisch unterstütztem Life-Vortrag und Videovorführung, ein sehr effektives aber medienintensives Vermittlungsverfahren, das sich auch in Schule und Hochschule seinen Weg bahnt. Seit 1999 gibt es dazu auch erste Erfahrungen im Unterrichtseinsatz, da nun ein tageslichttauglicher Beamer und ein Laptop zur Verfügung stehen. Mit dem Windows - Programm Powerpoint sind Präsentationen rasch gemacht und sowohl die Digitale Fotokamera als auch eingescannte Bilder besitzen eine gute Qualität in der Darstellung auf der Leinwand. Hier zeigt sich der Vorteil einer Bildbearbeitung insbesondere darin beliebige Ausschnitte aus einem Bild leinwandfüllend präsentieren zu können. Mit dem Beamer kommt ein neuartiges Projektionsgerät auch für Bilder (bewegt und statisch) in den Unterricht. Das hat uns dazu gebracht an der Stelle von Dias zunehmend digitale Bildquellen heranzuziehen. Mittlerweile bietet der Verlag Directmedia eine Bilddatenbank mit 10.000 Werken der Malerei in recht brauchbarer Auflösung an, die wir zusammen mit anderen Bildersammlungen auf eine USB Festplatte geladen haben von der sie sich mit jedem Laptop 'zapfen' lassen. |
Wie erstelle ich ein
Frameset?
![]() Sprungmarke setzen: Die einfachere Form des Springens in einem Text erfolgt über eine Sprungmarke. Beim Editieren des Textes markiere ich mit der Schreibmarke eine Textstelle, einen Begriff, ein Wort, ein Bild (im Bildbeispiel das Wort Sprungmarke) auf der gerade bearbeiteten Seite. Ein Klick auf auf das Werkzeug "Target" öffnet das Fenster "Target Properties" und will von mir einen Eintrag. Im Beispiel habe ich den Zielnamen "sp1" eingetragen. Nach der Bestätigung dieses Namens durch "OK" besitzt das Wort Sprungmarke in meinem Text ein Ziel, das sich mit einem Link ansteuern läßt. Ich könnte nun meinem Text ein Inhaltsverzeichnis voranstellen, in dem der Abschnitt <Sprungmarke setzen> mit der Textstelle Sprungmarke verknüpft ist. Das würde bedeuten, daß ich vom Inhaltsverzeichnis direkt durch einen Mausklick auf das Wort und die Textstelle <Sprungmarke> springen könnte und nicht blättern oder scrollen oder anderweitig suchen müßte. Das ist bei Hypertexten insofern sinnvoll, als der Text hier ohne Seitentrennung einfach durchläuft, und ein Blättern, wie im Buch, ohnehin nicht möglich ist. Warum ein Frameset?
Der Quelltext für die linke Seite
sieht
so aus:
Der Quelltext für die rechte Seite
sieht
so aus:
Die Hauptarbeit beim Erstellen einer HTML Seite passiert im HTML Editor, z.B. Netscape Composer. Aber es ist gut, wenn man auch den Quelltext lesen kann und in ihn eingreifen lernt. Der Composer ist so einfach gestrickt, daß man ohne Eingriffe in den Quelltext ein Frameset nicht vernünftig editieren kann. Wenn man den Quelltext verändern will, muß man ihn in einem einfachen Texteditor aufrufen. Windows enthält so einen Editor im Ordner Zubehör. Der für Sie einfachere Weg wird also sein:
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Downloads in Hypertextumgebungen
bereitstellen
Auf den Seiten des KUSEM sind verschiedene Download Dateien in eine Hypertext Umgebung eingebaut und stehen zu herunterladen bereit. Texte und Arbeitsblätter zum Ausdruck Hypertexte haben den Nachteil, daß ihr Layout vom Gestalter der Hypertextseite nur in wenigen Punkten festgelegt werden kann. Für die Bildschirmdarstellung ist das insofern richtig, als jeder seinen Bildschirm und seinen Browser selbst gerne so konfiguriert, wie es ihm am angenehmsten erscheint. Auch die Lektüre, oder besser das Blättern am Bildschirm verlangt nach einer anderen Darstellung als man sie auf dem Papier haben will. Für Arbeitsblätter oder Texte, die ausgedruckt werden sollen, sind viele Farben oder etwa helle Schrift auf farbigem Grund ein Nachteil. Bei Arbeitsblättern möchte man den Umbruch oder die Schriftgröße genau festlegen. Das sind Gründe, warum Drucksachen in Hypertextumgebungen als Download angeboten werden. Dafür bieten sich verschiedene Dateiformate an. Das heute üblichste Format dafür ist von Adobe Acrobat. Drucksachen, die mit dem Acrobat Writer erstellt wurden lassen sich nur mit dem von der gleichen Firma stasmmenden Acrobat Reader öffnen, besitzen dann aber exakt das Layout, das ihnen ihr Gestalter verpaßt hat. Der Acrobat Reader ist kostenlos und gehört auf jeden Computer, der Internetanschluß hat. Das Programm Acrobat Writer muß man nur erwerben, wenn man selbst solche Texte bereitstellen will. ![]() ![]() Für den Unterricht interessant sind Präsentationen, die z.B. mit Microsoft POWERPOINT im Format PPT erstellt wurden. Solche Dateien stellen Bilder,Texte, Animationen und Sound in einer multimedialen Show zur Verfügung. Für das KUSEM bestand die Frage, wie solche Dateien als Download bereitgestellt werden können. Powerpoint verfügt über keinen vom Programm getrennten Player. Um eine PPT Datei darstellen zu können muß man also das Programm selbst auf dem Rechner installiert haben, auf den man die Datei herunterlädt. Eine Alternative dazu besteht darin, daß sich POWERPOINT Applikationen mit gewissen Einschränkungen (z.B. keine animierten Schriften) auch als HYPERTEXTE abspeichern lassen. Dabei wachsen die Dateien allerdings auf eine Größe an, die für einen Download bereits unkomfortabel werden. So ergab eine Diashow mit einigen Texytseiten, die als PPT Datei eine Größe von 1,42 MB hatte im Format HTM eine Dateigröße von 18,3 MB. Im Prinzip kann man in einer Hypertext Umgebung über Links beliebige Dateiformate aufrufen oder herunterladen. So gibt es im KUSEM auch einen Versuch mit einer PHOTOSHOP Datei im Format PSD. Auch dieser Aufruf funktioniert nur mit einem Rechner, der PHOTOSHOP geladen hat. |
Ein Sitzplan mit Photoshop
und Word erstellt
![]() Hier eine Bauanleitung: Ich mache mit der Digitalkamera Bilder von der Klasse, entweder einzeln von jedem (aufwendig) oder reihenweise. Letzteres hat den Vorteil, dass damit im Bild schon die Nachbarschaften und Reihen dokumentiert sind und letztlich nur die Namen fehlen. Aus den einzelnen Reihen schneide ich die Köpfe aus und speichere sie unter neuem Namen in eine eigene Schublade, z.B. mit dem Namen <Einzeln>. Mit dem Namen bezeichne ich die Reihe und den Sitzplatz z.B. von rechts nach links. Beispiel R1,3 Wenn alle freigestellt sind haben sie dennoch eine unterschiedliche Größe und nur eine Auflösung, wie sie die Kamera liefert, 72 DPI.
Nun kommt "Word" an die Reihe. Ich benötige eine Tabelle mit der notwendigen Zahl von Zeilen (Bankreihen) und Spalten (Sitzplätze). Zusätzlich benötige ich für jede Reihe eine Zeile, in der die Schülernamen untergebracht werden können. Ich stelle hier als Download eine solche Tabelle zur Verfügung für unsere Zeichensäle. Nun kann ich in Word (Einfügen/Grafik aus Datei) der Reihe nach alle vorher bearbeiteten Bilder aus der Schublade <Einzeln> einfügen. |